Vegan unterwegs in Teneriffa – Kanaren

2019 ging es wieder auf die Kanaren, diesmal nach Teneriffa.
Durch dem Urlaub im letzten Jahr auf La Palma habe ich mir gedacht, das es nicht viel anders sein wird, eher sogar besser da Teneriffa eine noch größere Insel und mit ausgeprägterem Tourismus. Es gibt dort unzählige und unendliche Wanderwege und viele alte Städte zu erkunden.

Ohne große Vorbereitung und mit nur einem Reiseführer im Gepäck haben wir gemerkt das es auch auf Teneriffa nicht schwer ist mit dem Essen, wenn man ein paar Tricks kennt.

Am besten ist es wenn man sich über das Internet eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus mietet. Dort hat man den Vorteil das man meist seine eigene Küche hat und man ist nicht auf das Hotelessen angewiesen. Das meist nur aus Reis und Früchten besteht (Es gibt bestimmt auch Ausnahmen). Außerdem muss man nicht um 6 Uhr aufstehen um sich am Pool die Liegen zu reservieren.
Dazu empfehle ich ein Mietwagen. Es gibt zwar ein gutes und günstiges Bus Netzwerk, allerdings sind viele Sehenswürdigkeiten sowie die Meeresschwimmbecken zu Fuss schwer erreichbar.

 

Bei unserer Unterkunft haben wir viel Glück gehabt und haben zur Begrüßung einen Korb voll mit Gemüse und Früchten geschenkt bekommen um am ersten Tag nicht einkaufen zu müssen.

 

Unsere Gastgeber in der Unterkunft waren übrigens als sie gehört haben das wir uns Vegan ernähren sehr begeistert und haben öfters für uns einfach typisch kanarische Gerichte gekocht die entweder vegan sind oder einfach das Fleisch weggelassen. So gab es eine richtig gute Paella oder ein typisches Eintopf gericht wie im Bild zu sehen.

Wenn man im Auto unterwegs ist oder eine Stadt erkundet wird man neben Supermärkten auch Obst und Gemüseläden (Fruiteria) finden die es bei uns so garnicht mehr viel gibt. Dort bekommt man Obst und Gemüse aus der Region oder teilweise direkt von der angrenzenden Plantage. Es gibt leckere Bananen, Avocados, Mangos, Kaktusfeigen, Drachenfrucht,.. und vieles mehr. Bezahlen kann man meist sogar Kontaktlos per EC oder Kreditkarte.

Meeresschwimmbecken


Was man unbedingt machen sollte, ist es sich die ganzen Meeresschwimmbecken „Charco“ anzuschauen. Das sind durch Lava entstandene Buchten an denen sich das Meerwasser durch die Wellen gesammelt hat. So kann man selbst bei großen Wellen schwimmen und muss keine Angst haben das man durch die Strömung weggetrieben wird. An einem heißen Wochenende ist dort mehr los durch die Einheimischen, aber unter der Woche ist man fast allein dort und kann die Ruhe und den Ausblick genießen. Man sollte daran denken genug Wasser und etwas zu Trinken mitzunehmen, da an manchen Becken solches nicht zu kaufen gibt.

Restaurants


Hier mal ein paar Beispiele wo wir es besonders gut fanden (Stand 09/2019).
Es gibt noch viel mehr Restaurants, am besten bei den bekannten Internetseiten/Apps nachschauen.

El Limon

In diesem Liebevoll gestaltetem Restaurant gibt es auch eine Speisekarte in Deutsch oder Englisch. Durch kleine Symbole erkennt man welches Gericht vegan/vegetarisch ist.

Via Organica

Etwas hochpreisiger ist das Via Organica. Allerdings ist dort vieles Biologisch und alles selbstgemacht. Das Personal erklärt gerne die Speisekarte da diese auf dem ersten Blick etwas verwirrend ist wenn man kein Spanisch kann. Es werden auch keine geschmacksverstärker oder Sojaprodukte verwendet

 

Veggie Pinguin

Hier bekommt man meist nur mit Glück sofort einen Tisch. Am besten Reservieren da es schnell sehr voll werden kann oder bei Ankunft die Tische schon alle Reserviert sind.
Es gibt es große Auswahl an Smoothies und neben der normalen Speisekarte gibt es auch immer ein Tagesmenü auf einer extra Tafel.

Tipp: Wenn gerade kein Tisch frei ist solange zu der Markthalle in der nähe gehen und dort sich umschauen.

Fazit:


Wer keinen Massentourismus oder Tagelang nur sich sonnen möchte würde ich raten sich eine Unterkunft im Norden der Insel zu suchen. Dort geht es ruhiger zu, es ist etwas wolkiger am Abend bis in den Morgen und es ist teilweise wie eine andere Welt zu der Südseite.

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